UPDATE: Inzwischen wurde die offizielle Version »1.1« von Java veröffentlicht und der Java-Interpreter ist in Netscape ab 2.0 integriert auf den Architekturen DEC/OSF, Linux, SGI/IRIX, Sun/Solaris, Sun/SunOS4 sowie Windoofs NT und 95. Ab Netscape 3.01 sind auch Mac und Windoofs 3.* dabei. Portierungen sind "unterwegs" für Amiga, NeXT und andere.
Inzwischen existiert das erwähnte Macromedia plug-in. Macromedia arbeitet nun an einer Multimedia-Library für Java und wird dann Shockwave, wie der Director-Player nun heisst, nach Java portieren. An VRML-Viewern gibt es inzwischen auch schon eine Fülle, und die Macher um Mark Pesce haben in VRML 2.0 als Programmiersprache für allerlei Animiertes und Bewegtes Java integriert.
.class
). Dies bedeutet, daß jede
Klasse einzeln übertragen werden muß, welches durch die
mehrfachen TCP connections von HTTP¹ zu erheblich
reduzierten Übertragungsraten von Java-Applikationen führt.
Es lassen sich also sehr schlecht komplexe Anwendungen mal schnell in
eine Homepage integrieren - außer man schreibt Spaghetti-Code und steckt
alles in eine einzige Objektklasse. Dem Anwender bleibt zu empfehlen,
unbedingt "Delay Applet Loading" einzuschalten, um nicht unbekannte,
unerwarteterweise große Java-Programme aus dem Netz zu laden,
versehentlich beim Surfen - allein schon aus Sicherheitsgründen.
Leider hat Netscape diese Funktion nicht übernommen...
1) HTTP ist leider, bei allem Respekt für die Idee des WWW, eines der unklügsten Protokolle, die das Internet je gesehen hat. Es eröffnet für jede Übertragung eine eigene TCP Verbindung, welche erst einen Handshake ausführt, bevor irgendwelche Daten übertragen werden können. Details hierzu stehen in der Dokumentation zu HTTP next generation auf www.w3.org.